Regionale Konferenz zur Optimierung des Investitionsklimas in Tunesien

•	V.l.n.r.: M. Abidi, Leiter des Projektbereichs Afrika der IRZ, N. Triki, stellv. Präsidentin der Anwaltskammer Tunesien, S. Fuhrmann, Vizepräsidentin der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) und Präsidentin der Rechtsanwaltskammer (RAK) Sachsen und S. Zouaoui, Leiterin der Rechtsabteilung im Wirtschaftsministerium Tunesien.
• V.l.n.r.: M. Abidi, Leiter des Projektbereichs Afrika der IRZ, N. Triki, stellv. Präsidentin der Anwaltskammer Tunesien, S. Fuhrmann, Vizepräsidentin der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) und Präsidentin der Rechtsanwaltskammer (RAK) Sachsen und S. Zouaoui, Leiterin der Rechtsabteilung im Wirtschaftsministerium Tunesien.
Tunesien

Am 13. und 14. November 2023 organisierte die IRZ, gemeinsam mit der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) sowie dem tunesischen Wirtschafts- und Justizministerium, eine Regionalkonferenz zur Optimierung des Investitionsklimas und der Förderung des Investitionsklimas und –-schutzes in Tunis, Tunesien.

An der Veranstaltung nahmen nicht nur Vertreterinnen und Vertreter des tunesischen Justizministeriums und des Wirtschaftsministeriums teil, sondern ebenso Delegierte des algerischen, marokkanischen sowie mauretanischen Justizministeriums. Zudem waren Personen aus dem Notariat, der Rechtsanwaltschaft sowie aus der Wissenschaft präsent.

Während des ersten Tages diskutierten die Teilnehmenden im Hybrid-Format über rechtliche Rahmenbedingungen zur Investitionsförderung, insbesondere die Bedeutung und konkrete Ausgestaltung multilateraler Abkommen. Ebenso standen verschiedene Vorträge zur Digitalisierung der Wirtschaftsgerichtsbarkeit, des elektronischen Rechtsverkehrs, alternative Finanzierungsmodelle und Bürokratieabbau sowie die Rolle des Notariats auf dem Programm. Insbesondere wurden die Potentiale der Digitalisierung des Rechtsverkehrs zur Effizienzsteigerung, aber auch dessen Herausforderungen für die Gerichte sowie für beteiligte Akteure diskutiert.

Am zweiten Tag befassten sich die Teilnehmenden mit außergerichtlichen Garantien für Investitionen, wobei insbesondere Möglichkeiten der alternativen Streitbeilegung diskutiert wurden. Erfahrungen und Potentiale der Schiedsgerichtbarkeit und elektronischer Verhandlungsformate wurden von tunesischer als auch von deutscher Seite beleuchtet. Ein besonderer Fokus wurde auch auf die Themen Mediation sowie Schlichtung in Handelssachen gelegt und dabei deren Eingliederung in die jeweiligen nationalen Rechtsrahmen diskutiert.